Direktvertrieb – Bedeutung und Aufgaben

 

Bedeutung, Vorteile und Aufgaben im direkten Vertrieb

Inhalt:

 

Direktvertrieb - was ist Direktvertrieb?

Der Direktvertrieb unterscheidet zwischen B2B- und B2C-Vertrieb.

  • B2B-Vertrieb
    Die Abkürzung „B2B“ steht für „Business-to-Business“ und bezeichnet den Verkauf von Firma zu Firma. In der Regel von größeren Firmen an kleinere Betriebe oder Händler:innen. Das Unternehmen hinter dem Produkt ist beim Direktvertrieb oft durch eine:n Außendienstmitarbeiter:in oder freie:n Berater:in repräsentiert. Ob das persönliche Gespräch am Telefon, über Online-Meetings oder in Präsenz stattfindet, spielt dabei keine Rolle.
     
  • B2C-Vertrieb
    Die Abkürzung „B2C“ steht für „Business-to-Customer“ und bezeichnet den Verkauf von einer Firma direkt an die Endverbraucher:innen. Der Direktvertrieb im B2C zeichnet sich durch den direkten Kontakt mit Endverbraucher:innen aus. Der persönliche Verkauf in privater oder wohnungsähnlicher Umgebung steht im Vordergrund.

Die wichtigsten Formen des Direktvertriebs sind:

  • Heimvorführungen oder Verkaufspartys
  • Vertreterbesuch/verkauf (z.B. Strom oder Telekommunikationsleistungen von Vodafone)
  • Heimdienste (z.B. Lebensmittel)
  • Network Marketing oder Multi-Level-Marketing
    Hier geht‘s neben dem Verkauf von Produkten auch um das Anwerben neuer Vertriebsmitglieder – zum Ausbau des Unternehmens und zur Markterweiterung. (z.B. Finanzdienstleister)
  • eCommerce
    Kaufprozess ist nur online und ohne persönliche Beratung. Daher gibt es Direktvertriebsdefinitionen, die eCommerce als Direktvertrieb ausschließen.
  • Telefonverkauf

Sie kennen Heimvorführungen vielleicht selbst aus dem Bereich von Staubsaugern, Haushaltsgeräten oder Kosmetik. Nach einer Umfrage ist das die beliebteste Form des Direktvertriebs, gefolgt von Online-Präsentationen und dem persönlichen Einzelverkaufsgespräch. In Deutschland arbeiten ca. 900.000 Menschen im Direktvertrieb.

Unternehmen unterschiedlicher Branchen nutzen den Direktvertrieb. Viele von ihnen sind im Bundesverband Direktvertrieb Deutschland e.V. (BDD) organisiert. Dessen Mitglieder profitieren von einem weitverzweigten Netzwerk, juristischen Beratungsmöglichkeiten und einer starken Interessenvertretung gegenüber der Politik. Demgegenüber verpflichten sich die Mitglieder zur Einhaltung der vom Verband festgelegten Verhaltensstandards für Fairness und Vertrauen.

 

Vorteile und Nachteile von Direktvertrieb

Der größte Vorteil des Direktvertriebs für ein Unternehmen ist der direkte Kontakt zu Kund:innen – und der ist Gold wert. Über persönliche Gespräche und maßgeschneiderte Angebote kann eine Firma direkt auf die Kund:innen einwirken und vor allem eine langfristige Kundenbindung aufbauen.

Über den Direktvertrieb sammelt das Unternehmen außerdem wichtige Daten zu Bedürfnissen, Kauf- und Nutzungsverhalten sowie direktes, persönliches Feedback zum Produkt. Bei optimaler Handhabung und Übermittlung dieser Daten an die entsprechenden Abteilungen, können Produkte oder Services stetig verbessert und angepasst werden. Der Direktvertrieb hat damit einen entscheidenden Anteil am Qualitätsmanagement einer Firma.

Zwei Personen führen ein Vertriebsgespräch

Durch die direkte Verbindung zu Kund:innen lassen sich auch die Preisgestaltung, das Absatzvolumen, Marktveränderungen oder die Effekte von Werbekampagnen besser kontrollieren.

 

Wann ist Direktvertrieb sinnvoll – für welche Produkte eignet sich direkter Vertrieb

Zu den berühmtesten Direktvertriebsbranchen zählen Küchen- und Haushaltsartikel, Tiefkühlkost, Haushaltsgeräte, Computer und Montagetechnik. Einige von ihnen setzen verstärkt auf Online-Shops und damit weniger auf die persönliche Beratung vor Ort, bleiben aber dem Direktvertrieb treu. Ins Vertriebsportfolio eines Unternehmens passen also auch beide Formen des Direktvertriebs.

Die genannten Branchen und deren Produkte unterscheiden sich stark voneinander. Je erklärungsbedürftiger ein Produkt ist, desto mehr qualifiziert es sich für den Direktvertrieb – und besonders für persönliche Beratungsgespräche.

Direktvertrieb ist immer dann sinnvoll, wenn sich Kund:innen geografisch zuordnen lassen und in bestimmten Regionen „ballen“. Dadurch sind Vertriebsmitarbeiter:innen oder -partner:innen jeweils für einen bestimmten Bereich zuständig. So können sie einen Kundenstamm aufbauen und betreuen.

Wichtig ist auch die Frage, ob die Umsätze durch Verkäufe oder Vertragsabschlüsse im Direktvertrieb die allgemeinen Kosten decken: z.B. für Lager, Schulungen, Materialien und Backoffice. Wenn ja, ist der Direktvertrieb als Vertriebsweg auf jeden Fall eine gute Option.

Voraussetzung für einen rentablen Direktvertrieb ist auch, dass der entsprechende Markt eine gewisse Stabilität hat – wenn es um die Produkte und die Zukunft geht. Es sollte keine allzu großen Schwankungen geben. Denn in der Regel verschleißen schnelle oder dauernde Anpassungen im Direktvertrieb und seiner Organisation zu viele Ressourcen. Und das führt zu Ineffizienz des Direktvertriebs.

Eine Tätigkeit im Direktvertrieb – lohnt sich das?

Wer arbeitet eigentlich im Direktvertrieb und welche Voraussetzungen gibt es für diesen Job? Mitarbeiter:innen im Direktvertrieb können festangestellt sein – oder auch auf selbständiger Basis arbeiten. Das geht in Vollzeit oder auch nebenberuflich – ganz flexibel. Die meisten Direktvertriebler:innen arbeiten jedoch als Selbständige.

Mann blickt zuversichtlich in die Ferne

Die Vorteile einer Selbständigkeit im Direktvertrieb sind:

  • Einfacher Einstieg
  • Oftmals kein Nachweis beruflicher Qualifikationen
  • Gute Möglichkeiten, das Gehalt zu verbessern
  • Abwechslung im Daily Business
  • Flexible Arbeitszeiten
  • Balance von Job und Privatleben
  • Keine Hierarchien

Hilfreich sind Vertriebs-Skills wie Verhandlungsgeschick oder rhetorische Fähigkeiten – natürlich neben guten Kenntnissen des Produkts. Wie bei vielen Bereichen im Leben, kann man auch im Direktvertrieb nochmal ganz von vorn anfangen und auch als Quereinsteiger:in ohne Vertriebskenntnisse durchstarten.

Chance im Direktvertrieb – mit der Immobilienwirtschaft von Vodafone

Auch Vodafone Deutschland baut auf einen starken Direktvertrieb. Mit selbständigen Berater:innen an der Seite ebnet Vodafone den Weg für Digitalisierung und gigaschnelle Breitband-Technologie bis an jede Haustür.

Als Berater:in von Vodafone beraten Sie speziell Geschäftskund:innen in der Immobiliensparte: Eigentümer:innen, Hausverwaltungen oder Bauträger. Sie etablieren solide Kundenbeziehungen und verhandeln über Anschlüsse ans deutschlandweite Breitband-Netz und vermitteln Vodafone-Produkte. Je nach Erfolg belohnen Sie sich selbst mit attraktiven Prämien. Und das Beste: Sie arbeiten in einem wachsenden und krisenfesten Markt.

Sie sind bereit für den Jobwechsel und die Selbständigkeit? Dann kontaktieren Sie uns einfach über das Kontaktformular. Ganz unverbindlich. Wir kommen dann mit einem Terminvorschlag auf Sie zu. Wir freuen uns darauf, Sie kennenzulernen!

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